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Der Anbau von Gräsern als Zwischenfrucht ermöglicht es, eine über die Wintermonate andauernde Flächenbegrünung zu gewährleisten. Insbesondere Gräser sind als Zwischenfrüchte geeignet, da sie den Boden wirksam für den Anbau der Folgefrüchte durch eine flächendeckende Durchwurzelung aufbereiten. Zudem lösen Gräser oder Getreide selten Unverträglichkeiten in Fruchtfolgen aus und ermöglichen somit ein unkompliziertes Integrieren in bestehende Fruchtfolgen.
Aussaat: Mitte September bis Anfang Oktober
Auf leichten sandigen Böden als Zweitkultur bzw. Winterbegrünung mit Schnittnutzung
Boden darf nicht zu leicht sein, damit nach der Ernte noch genügend Wasser für Hauptfrucht zur Verfügung steht
Optimaler Erntezeitpunkt wichtig: zu spät resultiert in zu geringem Futterwert, zu früh gibt keine ausreichende Silage
Konkurrenzstark und damit gut für die Unkrautunterdrückung
Schnelle Entwicklung und Bodenbedeckung
Wird als Futtermittel genutzt und hilft die Nährstoffe im Winter vor Auswaschung zu schützen
Hinterlässt sehr gute Bodenbedingungen für Mais als Folgefrucht
Nutzungsoptionen hängen stark von Boden, Klima, Wasserverhältnissen und Anbauintensität ab
Aussaat: Anfang bis Mitte September
Gedeiht am besten in luftfeuchten und niederschlagsreichen Gebieten
Gedeiht auf allen Böden → beste Erträge auf tiefgründigen, warmen, frischen Standorten
Bei niedrigen und schlecht verteilten Niederschlägen hohe Ansprüche an die Wasserhaltefähigkeit des Bodens
Schnellwüchsiges Gras mit hohem Ertragspotential
Flachwurzelnd, gutes Durchwurzelungsvermögen der oberen Bodenschicht
Gutes Nachnutzungsvermögen
Vielseitige Sorten vorhanden, sodass Anbau gut an die Nutzung und die Bedingungen vor Ort angepasst werden kann
Gefahr von Rostausbreitung
Harte, schneereiche Winter können zu Auswinterungsschäden durch Pilzerkrankungen führen
Aussaat: Mitte Juli bis Mitte September
Leichte bis mittlere Böden für Wachstum geeignet
Frische, mäßig feuchte Lage
Gedeiht ideal auf nährstoffreichen Mineral- und Moorböden
Gegen Nässe empfindlich
Unempfindlich gegen Trockenheit und Kälte
Sehr massewüchsiges, ausdauerndes Obergras
Treibt früh, jedoch erst im 2. Jahr voll entwickelt
Sehr gut zu Grünfutter- und Heugewinnung
Erreicht bei früher Nutzung sehr gute Futterwerte
Muss stark gedüngt werden, aufgrund von großer Massewüchsigkeit
Zur Beweidung nur bedingt geeignet
Auch andere Grasarten z.B. Rotschwingel oder Wiesenschwingel sind ausdauernd und können die kalte Jahreszeit gut überstehen. Das Weidelgras liefert jedoch den höchsten Ertrag und ist deswegen besonders hervorzuheben.