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Eine Vielzahl an unterschiedlichen Kreuzblütengewächsen übersteht auch die im Winter vorherrschenden Temperaturen gut und kann so zum Beispiel zur Gründüngung, Silage, Lockerung des Bodens oder als Erosionsschutz eingesetzt werden. Bei Kreuzblütlern gilt jedoch immer zu beachten, dass diese Krankheiten wie Kohlhernie übertragen können und deswegen nicht vor Raps oder anderen Kreuzblütlern als Folgefrucht angebaut werden sollten.
Aussaat: Anfang August bis Anfang September
Mittlere Feuchtigkeitsansprüche, tolerant gegenüber Trockenheit
Sehr anpassungsfähig
Bildet eine tiefe Pfahlwurzel mit feinen, stark verzweigten Nebenwurzeln → kann Boden effektiv lockern und durchlüften
Schnelle Aufgangsentwicklung und sehr dominant im Wachstum
Fördert Bodengare durch frühe Beschattung des Ackerbodens
Gut zur Unkrautunterdrückung
Sorten mit großem Rettichkörper können weiterverwertet werden
Manche Sorten können nematodenreduzierend wirken
Gefahr des “Durchtreibens” → Vorsicht beim Nachbau von Zuckerrüben
Aussaat: Anfang bis Mitte September
Bevorzugt kalkhaltige, ausreichend gelockerte Böden, nicht für humusarme saure Böden geeignet
Intensive Durchwurzelung
Schnelle Jungentwicklung
Hat einen besonders hohen Gründungungswert durch Wurzel- und Stoppelrückstände
Gut zur Unkrautunterdrückung
Durchwurzelung und Humusbildung geringer als bei Ölrettich
Kann sehr starke Mulchauflage bilden
Aussaat: Anfang September
Ist für nasskalte Regionen geeignet
Benötigt ausreichende Wasserversorgung
Benötigt einen nährstoffreichen und aktiven Boden in gutem Kalkzustand
Gute Bodendurchwurzelung mit tiefgreifenden Wurzeln und damit Erhalt eines gelockerten Bodens über den Winter
Hinterlässt den Boden im idealen Garezustand dank langfristiger, guter Beschattung
In der Lage Stickstoff über den Winter aufzunehmen
Gute Humusmehrung und Bodenaufschluss
Besitzt je nach Aussaattermin eine gute Frosthärte
Manche Sorten sind nicht selbstverträglich (Richtwert bei ca. 25%, da Schädlingsdruck zunimmt)
Stärkere Gefahr des Krebsbefalles, falls Sonnenblumen in Fruchtfolge enthalten sind
Aussaat: bis Ende Juli
Sehr hohe Frosthärte, auch nach Vegetationsende
Ideale pH-Werte von 4,5 - 8
Höhere Erträge bei stickstoffreichen Böden
Bildet eine tiefe Pfahlwurzel aus
Besitzt eine hohe Kohlhernieresistenz, sodass auch bei Wurzelbefall der oberirdische Aufwuchs fast nicht beeinträchtigt wird
Kann je nach Sorte Widerstandsfähigkeit gegenüber Kohlhernie besitzen
hoher Eiweißgehalt und damit sehr gut als Futtermittel geeignet
Hohes Stickstoffaufnahmevermögen
Sehr hohe Anforderungen an Saatbettbereitung, da die Saatkörner sehr klein sind
Relativ hohe Saatgutkosten, allerdings hohe Erträge möglich
Aussaat: Ende Juli bis Anfang August
Optimalerweise auf frischen, humosen, lockeren Böden
Bevorzugt luftfeuchtes Klima
Es bildet sich eine große, runde Rübe aus, welche den Boden gut auflockern kann
Zur Futtermittelgewinnung gut geeignet (Frischfutter oder als Silage)
Sehr geringe Saatgutkosten
Sichere und hohe Erträge
Anbaupausen müssen wegen Gefahr auf Kohlhernie eingelegt werden