Klimawandel zerstört die Wälder

In den vergangenen 12 Jahren haben die Schäden in den Forsten stark zugenommen. Der Zustand der Bäume hat sich stark verschlechtert. Das zeigt eine kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung. Besonders betroffen sind Fichten (40%), Eichen (45%) und Buchen (48%) mit einer geschädigten Krone. Weniger Probleme hatten Kiefern, mit 27% Kronenverlichtung.

Ins Auge fallen vor allem die ausgeprägten Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. In Thüringen und Baden-Württemberg sind beispielsweise 55% beziehungsweise 46% der Baumkronen geschädigt. Im Norden ist die Lage in den Wäldern etwas besser. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen sind nur 26% bzw. 23% der Baumkronen verlichtet. Die Daten stammen aus den Waldzustands- erhebungen der Bundesländer.

In Zukunft will die Bundesregierung die Wälder daher stärker an den Klimawandel anpassen. Dabei will sie verstärkt auch alternative Baumarten forcieren. Die Bund-Länder- Arbeitsgruppe (BLAG) Forstgenressourcen und Forstsaatgutrecht erarbeitet daher zurzeit eine Liste mit potenziell zukunftsfähigen Baumarten. 

Andererseits fördert die Bundesregierung die standortheimischen Arten bislang aber besonders. Grund dafür ist unter anderem die EU-Biodiversitätsstrategie. Bislang ist die Aufforstung aus den Fördertöpfen der GAK (Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung Agrarstruktur und Küstenschutz) daher nur förderfähig, wenn ein hinreichender Anteil standortheimischer Arten eingehalten wird. Dieser erhöht sich, wenn ausschließlich heimische Arten zur Aufforstung verwendet werden.