Hirse als Alternative zu Mais infolge der Dürre und...

Die zunehmenden Extremwetterereignisse machen es unabdingbar, Alternativen zu herkömmlichen Sorten zu erforschen. Besonders im Futtermittelanbau kann es hilfreich sein, sich nach anderen Kulturen neben dem Mais, zu informieren.

Nun wurde die Hirse als Alternative zu Silomais im Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) erprobt. Genauer wurden Hirseganzpflanzen und Sorghumhirsekörner untersucht. 

Hirse zeichnet sich im Allgemeinen durch ihre hitze- und trockentolerante Eigenschaft, ihre Fähigkeit Wasser und Nährstoffen effizient zu nutzen sowie ihr Regenerationsvermögen aus.

Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass sich die Hirseganzpflanzen durchaus als Alternative eignen würden. Bei Dürre erzielt sie stabile Erträge, nutzt Nährstoffe effizient und im Gegensatz zum Silomais muss keine Empfänglichkeit für Maiswurzelbohrer-Larven befürchtet werden.

Beim Körnermais wurde hinsichtlich des Futterwertes in stärkebetonte Körnerhirse und faserbetonte Futter- beziehungsweise Sudangrashybride unterschieden.

Beim Körnermais fällt das Fazit nicht vielversprechend aus. Sie seien zu “klein und ertragsschwach”.

Futter- beziehungsweise Sudangrashybride werden derzeit für die Zucker- und Bioalkohol-Erzeugung sowie Biogas- oder Verbrennungsanlagen angebaut. Als Futterpflanze findet sie bislang keine Verwendung. Versuche zeigen allerdings eine wirtschaftliche Eignung als Alternative zu Mais auf Gunst-, aber auch Grenzstandorten. Zudem machen die Siliereignung und der -erfolg sowie die aerobe Stabilität der Silagen keinen Unterschied zum Silomais aus. Beim Futterwert und der Verdaulichkeit schneidet Mais allerdings besser ab.

Für die Nutzung als Ganzpflanzensilage wäre laut den Autoren eine Kombination von Körner- und Futterhirsen optimal.

 

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