Hilfsprogramme für die Landwirtschaft sind finalisiert...

Der russische Angriff gegen die Ukraine hat viele Folgen, die auch bei deutschen Landwirten und Landwirtinnen durch die steigenden Energiepreise spürbar sind. Um hierbei Entlastungen zu schaffen, hat die Bundesregierung unbürokratische Hilfspakete für energieintensive landwirtschaftliche Betriebe in die Wege gerufen, die nun finalisiert sind. 

Insgesamt stehen 180 Millionen Euro zur Verfügung. Diese sind verteilt auf zwei Hilfspakete, die Anpassungshilfe mit 135 Millionen sowie die Kleinbeihilfe mit 45 Millionen. 

Erstere wird bereits ausgezahlt und ist an Nachhaltigkeitskriterien geknüpft. Diese beinhalten, dass die Betriebe im Jahr 2021 eine Greening-Prämie erhalten haben. 

Die Kleinbeihilfe kann vom 01. Oktober bis zum 31. Oktober beantragt werden. Eine Beantragung ist aufgrund EU-rechtlicher Vorgaben notwendig. Zur Unterstützung sollen alle berechtigten Betriebe persönlich kontaktiert werden. “Wir wollen verhindern, dass jemand vor lauter Herausforderungen nichts von unserem Programm mitbekommt und eine Frist verpasst. Die Zeit ist auch so schon herausfordernd genug“, so Landwirtschaftsminister Cem Özdemir.

Die Kleinbeihilfe fungiert als Ergänzung, die ausschließlich Betriebszweige erhalten, die nicht bereits von der Anpassungshilfe profitieren. Dies sind insbesondere der Obst- und Gemüsebau mit geschützter Produktion, Kleinerzeuger aus der Tierhaltung sowie Betriebe mit weniger als zehn Hektar Ackerfläche.

Berechnet wird die Hilfe nach den Flächen-, beziehungsweise. Tierzahlen. Beide Hilfsprogramme sehen eine maximale Auszahlung von 15.000 Euro pro Betrieb vor, um die Anzahl der Betriebe, die eine Hilfe erhalten können, möglichst hoch zu halten.

Frühe Weizensorten ,Begrünung im Weinbau