Die Afrikanische Schweinepest ist im Westen Deutschlands angekommen · Nachrichten · Klim

Das Friedrich-Loeffler-Institut hat bestätigt, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) zum ersten Mal bei Hausschweinen in Baden-Württemberg festgestellt wurde. Der betroffene Betrieb befindet sich im Landkreis Emmendingen und hat 35 Tiere in Freilandhaltung gehalten. Von diesen 35 Tieren sind letzte Woche 16 verendet. Zwei Kadaver wurden vom Veterinäramt untersucht und mit ASP diagnostiziert. Daraufhin wurden alle anderen Tiere im Betrieb sicherheitshalber getötet.

 

Wie der Erreger in den Betrieb gekommen ist, ist noch unklar. Schweine in Freilandhaltung sind besonders stark gefährdet, sich mit ASP zu infizieren. Das Landwirtschaftsministerium in Baden-Württemberg geht jedoch derzeit davon aus, dass die Infektion nicht durch Wildschweine zustande kam, sondern durch „menschliches Handeln“ verursacht wurde. Um dies zu klären, sollen diese Woche noch weitere Untersuchungen stattfinden.

 

Im Umkreis des Betriebes wurde eine Sperrzone mit einem Radius von 3 km erstellt. Da sich der Betrieb unweit der französischen Grenze befindet, wurde auch in Frankreich zu erhöhter Wachsamkeit anhand eines Präventionsplans aufgerufen. Dieser wurde bereits im Februar festgelegt und tritt nun in Kraft.

 

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