Wolfsrisse 2024: Neue Konflikte zu erwarten

Inmitten wachsender Diskussionen und Debatten über die Koexistenz von Mensch und Wolf zeichnet sich für das Jahr 2024 eine besondere Herausforderung ab. Experten und Forscher prognostizieren einen weiteren Anstieg der Wolfsrisse in Deutschland, der sowohl für Viehzüchter als auch für Naturschützer und Gemeinden bedeutende Konsequenzen haben könnte. 

Laut den jüngsten Daten des DBBW (Dokumentation und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf) gab es im Beobachtungszeitraum 2022/2023 in Deutschland insgesamt 184 anerkannte Wolfsrudel, 47 Paare und 22 einzelne territorial aktive Wölfe. Im Rahmen des Monitorings wurden in diesen bestätigten Wolfsgebieten insgesamt 1.339 individuelle Wölfe identifiziert.

Der anhaltende positive Trend in der Populationsentwicklung führt zu einer fortgesetzten Ausdehnung des Wolfsgebietes. Gleichzeitig steigt jedoch das Konfliktpotential, was die Handhabung des Wolfs als streng geschützte Tierart zunehmend herausfordernder und umstrittener macht.

 

Entwicklung Woflsverursachter Nutztierschäden

Abbildung: Entwicklung der wolfsverursachten Nutztierschäden in Deutschland von 2000 bis 2022.

© DBBW Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf