Preisschwankungen auf dem Getreidemarkt

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar 2022 haben die Verbraucher unter schwankenden Getreidepreisen zu leiden. Abgesehen von den Produkten des täglichen Bedarfs, bei denen die Verbraucher aufgrund der steigenden Inflationsrate Preissteigerungen hinnehmen mussten, betreffen die aktuellen Preisschwankungen vor allem Mais, Gerste und Weizen. Seit der Preisexplosion sind die Preise nun wieder um 25 % gesunken, so dass allmählich Normalität einkehrt und die Verbraucher aufatmen können. Der Maispreis hat sogar wieder das ursprüngliche Niveau erreicht, das er vor Beginn des Krieges im Februar hatte.

Der Grund dafür war unter anderem das Exportverbot für ukrainisches Getreide seit Kriegsbeginn. Russland wird nun beschwichtigt und will mit der UNO zusammenarbeiten, um eine globale Krise zu verhindern. Eine Strategie, die derzeit angegangen wird, besteht darin, dass die Europäische Union einen Seekorridor am Schwarzen Meer aushandelt und die Getreidevorräte der Ukraine aufkauft. Dadurch wird die Ukraine durch den Kauf von Getreide unterstützt, und die Vorräte können als Lebensmittelspenden an Länder geliefert werden, die von Preisschwankungen stark betroffen sind, wodurch eine humanitäre Krise verhindert werden könnte.

Im Vergleich zur letzten Saison wird in Russland eine deutlich höhere Getreideernte erwartet. Bisher wurden die Lieferungen durch die Sanktionen gebremst, aber für die kommende Saison wird möglicherweise ein Exportüberschuss erwartet. Allerdings sind diese Analysen mit Vorsicht zu genießen, da die Kriegssituation nach wie vor zu unerwarteten Entwicklungen führen kann.