Die Veröffentlichung von Strukturdaten für den ökologischen Landbau, welche am 27.06.2022 vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung herausgegeben wurden, bestätigen die positive Entwicklung des Ökolandbaus. Im letzten Jahr stellten 911 weitere Höfe mit über 100.000 Hektar ihre Betriebe auf ökologische Anbauweisen um. Somit wurden 2021 insgesamt über 36.000 Bio-Höfe in Deutschland vermerkt. Die totale Fläche in Deutschland, die für den Ökolandbau verwendet wird, entspricht rund 1.800.000 Hektar. Das sind knapp 11 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Land.
Aber auch Lebensmittelproduzenten beteiligten sich am positiven Trend. Rund 2.000 Unternehmen stiegen 2021 in die ökologische Produktion ein.
“Der ökologische Landbau macht unsere Landwirtschaft nachhaltiger, unabhängiger und damit krisenfester. Das ist angesichts der multiplen Krisen wichtiger denn je. Den Umstieg zu Öko können die Höfe nur stemmen, wenn sich Umwelt-, Klima- und Tierschutz lohnen.” So der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir.
Damit sich noch mehr Landwirte für diese Art der Bewirtschaftung entscheiden, müssen einige Hürden aus dem Weg geräumt werden. Mehr Forschung auf dem Gebiet, finanzielle Förderungen sowie eine Stärkung von Angebot und Nachfrage sind geplant.