Am 22.09 endete die Agrarministerkonferenz (AMK) in Kiel, an der Ressortchefs aus Bund und Ländern teilnahmen.
Hinsichtlich des Umbaus der Tierhaltung konnten keine Fortschritte gemacht werden. Die Borchert-Kommission hat vor einem Monat ihre Arbeit niedergelegt. Ungeachtet dessen soll mit Hilfe der Vorschläge der Kommission eine Zukunftsperspektive für die Tierhalter in Deutschland gefunden werden. Ein entsprechender Finanzierungsplan muss vom Bund immer noch erarbeitet werden. Eine Arbeitsgruppe wurde von der Koalition eingesetzt. Verbände zeigen sich frustriert, dass trotz aller Bekundungen die Ideen der Borchert-Kommission bislang nicht umgesetzt wurden.
Es soll keine staatlichen Eingriffe in die Lieferverträge zwischen Milcherzeugern und Molkereien geben. Dies wurde zuletzt hinsichtlich einer möglichen Nutzung von Artikel 148 der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) der EU diskutiert. Dabei sollten Preis und Liefermenge in einem schriftlichen Vertrag rechtlich geregelt werden. Nun sollen nur die Überwachungs- und Prüfinstrumente ausgeweitet sowie die Beobachtungsstellen in der EU ausgebaut werden, um unlautere Handelspraktiken auf dem Milchmarkt stärker zu fokussieren.
Einigkeit herrscht zu dem Thema, dass die geplanten Kürzungen bei der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) verhindert werden müssen. Dies hätte negative Auswirkungen auf die ländliche Entwicklung und die Forstwirtschaft.
Wirkungen von Huminstoffen auf den Boden