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Neben den N-P-K Nährstoffen ist insbesondere die optimale Versorgung mit Mirkonährstoffen von Bedeutung. Trotz ihres gewichtsbezogenen geringen Vorkommens haben Mikronährstoffe einen Einfluss auf die Nährstoffaufnahme der Pflanzen.
Um die Pflanzenernährung zu optimieren, sollte auf eine ganzheitliche Düngung gesetzt werden. Hier werden Überschüsse und Mängel aller Komponenten vermieden und der Boden als System mit komplexen Interaktionen betrachtet.
Eine ganzheitliche Düngung sollte auf den Ergebnissen einer komplexen Bodenanalyse (zum Beispiel Albrecht/ Kinsey) und der damit ausgestellten Düngeempfehlung basieren. Hierbei wird der Boden als ganzheitliches System betrachtet und die in ihm enthaltenen Nährstoffe sowie ihre Wechselwirkungen berücksichtigt.
Zu einer ganzheitlichen Düngung gehört mehr als nur die Versorgung mit N-P-K-Düngern. Schon kleine Mengen an Mikronährstoffen bewirken im Boden und der Pflanze große Effekte.
Wichtig ist es dabei auch, die vielfältigen Beziehungen der Nährstoffe untereinander zu verstehen und zu berücksichtigen.
Pflanzennährstoffe werden in verschiedene Gruppen eingeteilt:
Dazu kommen außerdem noch nützliche Elemente, wie beispielsweise Natrium, Selen und Cobalt.
Mikronährstoffe sind, trotz ihres gewichtsbezogenen, vergleichsweise geringen Vorkommens, nicht zu missachten. Ihre Konzentrationen im Pflanzengewebe betragen oftmals nur wenige Millionstel Gramm.
Wenn es um die Pflanzenernährung geht, sollte kein Nährstoff ausschließlich individuell betrachtet werden, da die verschiedenen Elemente und Verbindungen im Synergismus (positive Interaktionen) und Antagonismus (negative Interaktionen) zueinander stehen können.
Nicht nur der Mangel eines Nährstoffes schränkt die Funktion der Pflanze und der anderen Nährstoffe ein (Gesetz des Minimums – Justus von Liebig), sondern auch der Überschuss von Nährstoffen im Boden vermindert die Wirksamkeit der anderen Nährstoffe und damit auch den Ertrag (Gesetz des Maximums – Andre Voisin).
Die folgende Auflistung stellt die wichtigsten Wechselwirkungen der Nährstoffe im Boden dar. Dabei wird die Aufnahme der Nährstoffe bei einem Synergismus erleichtert, beim Antagonismus erschwert:
Eine wichtige und häufig unterschätzte Beziehung besteht zwischen Stickstoff (N) und Schwefel (S). Nur bei einer ausreichenden Versorgung mit Schwefel können die Pflanzen Stickstoff effizient umsetzen. Es gilt: Je kg Schwefelmangel werden 10 kg Stickstoff nicht verwertet! Nicht umgesetzter Stickstoff wird in Folge dessen ausgewaschen, belastet die Umwelt und verursacht vermeidbare Kosten.
Ganzheitliche Düngungen sind das Spezialgebiet der SGL. Als Systemanbieter für Boden- und Pflanzengesundheit sehen sie die Landwirtschaft als System mit vielen Stellschrauben. Mit “sgl evolution” geben sie Antworten auf aktuelle Frage- und Problemstellungen im Pflanzenbau. Zudem entwickeln sie Lösungen und vermitteln Wissen zur Verbesserung der Boden- und Pflanzenernährung mit dem Ziel, die Anbaupraxis auf die aktuellen Rahmenbedingungen anzupassen, sowie Erträge und Qualität abzusichern - damit die Landwirtschaft langfristig wirtschaftlich erfolgreich bleibt.