Effizienz: Der Erfolgsparameter der Zukunft

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Effiziente und nachhaltige Düngung wird zukünftig ein wichtiger Erfolgsfaktor sein. Im Fokus stehen dabei die Förderung der Bodenfruchtbarkeit, die Minimierung von Nährstoffverlusten und eine hohe Nährstoffeffizienz. Um dies zu erreichen wird sich eines ganzheitlichen Ansatzes bedient.

 

Was bedeutet das? 

Das bedeutet, dass, einerseits die Nährstoffverfügbarkeit im Boden und andererseits die Nährstoffaufnahme und Verwertung durch die Pflanze optimiert werden muss,  um die Nährstoffeffizienz positiv zu beeinflussen. Voraussetzung für die positive Beeinflussung ist die ständige Interaktion zwischen Boden und Pflanze. 

Im Wesentlichen hängt die Nährstoffeffizienz von der Nährstoffverfügbarkeit im Boden und der anschließenden Nährstoffaufnahme durch die Pflanzen ab. Beide Faktoren lassen sich beeinflussen bzw. verbessern. So ist die Verfügbarkeit der Nährstoffe im Boden eine direkte Folge der mikrobiellen Aktivität, des Anteils der organischen Substanz im Boden, des pH-Werts, der mineralischen bzw. organischen Düngung und auch der Bodenstruktur bzw. der Durchlüftung und der Wasserhaltefähigkeit. 

 

Wie können diese Parameter beeinflusst werden? 

Die Bodenstruktur hängt direkt mit der Calcium-Versorgung zusammen. Calcium ist als Brückenbildner aufgrund seiner doppelt positiven Ladung in der Lage, negativ geladene Ton- und Humusteilchen zu den essenziellen Ton-Humus-Komplexen zu verbinden. Diese bilden die Grundlage des Bodengefüges. Eine gute Calciumversorgung begünstigt somit das Porenvolumen, den Gasaustausch, die Wasserinfiltration, die Wasserhaltekapazität, das Nährstoffhalte- und Austauschvermögen sowie am Ende auch die Befahrbarkeit bzw. Trittfestigkeit.  

Grundlage für eine hohe mikrobielle Aktivität sind ein passendes pH-Milieu, gute Durchlüftung, Feuchtigkeit und ein ausreichendes Nahrungsangebot. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, ist es möglich, die an der Umsetzung der organischen Substanz maßgeblich beteiligten Mikroorganismen gezielt zu fördern. Durch Zufuhr von energiereichen Verbindungen, wie zum Beispiel Fucanen und anderen sulfaltierten Polysacchariden, wird der Ab- und Umbau der organischen Substanz gesteuert und damit sowohl Mineralisation als auch Humusaufbau gefördert. Eine gesteigerte mikrobielle Aktivität führt somit zu gesteigerter Nährstofffreisetzung.  

Der pH-Wert lässt sich durch Kalkung mittel- bis langfristig einstellen. Um möglichst zügig auf den pH-Wert einzuwirken, empfiehlt sich eine Mischung aus marinen bzw. schnell wirkenden Kalkformen und Kalken terrestrischen Ursprungs für eine langfristige Aufrechterhaltung des gewünschten Milieus. Der durchschnittliche pH-Wert von Grün- und Ackerland liegt vielerorts im sauren Bereich (pH 5 bis 6). Die Nährstoffverfügbarkeit der meisten Nährstoffe ist in diesem Bereich gering, steigt jedoch mit zunehmendem pH-Wert schnell an. Auch Bodenleben und Humusbildung leiden unter einem zu niedrigen pH-Wert. Optimalerweise sollte der pH-Wert in Abgängigkeit der Bodenart bei 6-7 liegen. Eine regelmäßige Kalkung ist daher unbedingt notwendig.   

Die mineralische und organische Düngung, wird vom Landwirt durch die Auswahl bzw. die Verfügbarkeit der Düngemittel direkt beeinflusst. Dabei ist zu beachten, dass die Effizienz der organischen Düngung gegenüber der mineralischen Düngung reduziert ist. Die Nährstoffverfügbarkeit aus der organischen Düngung unterliegt starken Schwankungen und ist stark abhängig von den obengenannten Einflussfaktoren. 

Die anschließende Nährstoffaufnahme durch den Bestand hängt, zusätzlich zu den bereits genannten Faktoren, stark von Wurzel- und Pflanzenentwicklung sowie der Fähigkeit zur effizienten Verwertung ab. Die Wurzel- und Pflanzenentwicklung lässt sich durch Aminopurine positiv beeinflussen. Aminopurine sind pflanzeneigene Stoffe, die die Calcium-Aufnahme fördern und so Keimung, Wiederaustrieb und Feinwurzelwachstum durch gesteigerte hormonelle Expression verbessern.  

 

Effiziente und nachhaltige Düngung mit Timac Agro

Seit 60 Jahren entwickelt Timac Agro, eine Tochtergesellschaft der Groupe Roullier, innovative Lösungen für den Ackerbau und die Tierproduktion, um die Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft nachhaltig zu fördern.  Im Fokus stehen dabei die Förderung der Bodenfruchtbarkeit, die Minimierung von Nährstoffverlusten und eine hohe Nährstoffeffizienz.

 

Fazit 

Effizienz wird in Zukunft DER Erfolgsparameter sein, wenn es um die Nährstoffversorgung geht. Die Erfolgsformel basiert auf drei Säulen: 

  1. Bodenfruchtbarkeit erhalten bzw. steigern 
  2. Gezielte Stimulation der Mikroorganismentätigkeit 
  3. Aktive Förderung der Wurzel- und Pflanzenentwicklung 

 

Die Zutaten für dieses Erfolgskonzept sind kohlensaurer Kalk, Fucane und Aminopurine. Hinzu kommt die passende Nährstoffformulierung, die sich am Nährstoffbedarf des Bestandes orientiert. Diese drei Komponenten werden in den Produktreihe von Timac Agro  vereint.

 

So erreicht der Landwirt maximale Nährstoffeffizienz bei gleichzeitig minimalem Ressourceneinsatz und nur so wird die Landwirtschaft den steigenden ökonomischen und ökologischen Anforderungen gerecht werden. 

 

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